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Das Lied des Esels:

(Rezitativ)Der Mensch sagt ja, der Esel sei dumm,

die Köpfe nicken verständig, reih-herum,

Doch gönnst du den Dingen keinen zweiten Blick,

dann wirst du wenig erkennen,

nur flüchtig dein Glück.

Sieh noch mal hin,

erkennst du’s?,

dreh „Esel“ herum,

da steht: „lese“,

seit Jahrhunderten unsere These,

wir binden’s euch nicht auf die Nase,

das ist der Trick.


Antonella, das war keine...,

so eine von denen,

Stolz bis in die Wimpern,

das Becken ein Cello, (Bruch)

na eher ein Bass,

ich mag sie nicht dürre,

hinter’n Ohren nicht nass,

ein weißer Dampfer, die Dame,

die Takelage gefüllt,

vorüber sie schwebte,

sie schaute und wählte,

und ich der Erwählte,

Versagen mich quälte,

blieb mannhaft und zählte,

die unendlichen Sekunden ihres ruhenden Blicks,

und dachte:.....


(Refrain)

Ach der Charme, der Charme, ja der macht sie warm,

Lass die Frauen nur kommen,

ungekannte Wonnen,

Nicht immer nur buckeln,

an Früchten mal nuckeln,

Ach der Charme, der Charme,

Antonella die traf bis in den Darm,

da half nicht der Charme, Charme,

sondern........dadadadada..

 

 

Lieder Bremer Stadtmusikanten:

Katze            Ich geb den Ton. (Sie tut es.) Miiiiiaaauuu...

Hahn            (folgt) Kiiiiikerikiiii...

Esel            Heiser. Iiiiiaaaa...

Hund            Wwwuffff.

Sie probieren im Singen zu dichten. Es braucht einen Vorsänger, der die Strophe dichtet, dieser wechselt, so dass jeder einmal dran ist mit seiner Sicht auf das Vorhaben nach Bremen zu gehen.

Hahn:               Wir werden Bremen, im Sturme nehmen,

Esel:                 Bremer nehmt euch in Acht, hier ist die neue Stadtmusikanten-Macht.

Esel/ alle:            (gesprochen) Und alle ....Wir werden...

Katze:              (gesprochen) Nein, nein, miau, nein,

(gesungen) das klingt nicht fein.

                        Mehr Gefühl muss da rein,

                        wartet, mir fällt was ein,

                        (Neuansatz)

Komm oh! Komm mein Bremen,

der Liebe zartes Band wird dich umweben,

                        nicht mehr herrscht Zank, Streit und Suff,

Hahn:               alle Männer gehen in den Puff...

Hund (drohend)            Wuff. .....Wuff , wuuf, wuff, wuff, wuff..

Katze:              „Bremen - Im Sturme nehmen“ ist ja wohl zu arg.

Hahn:               In deiner Gefühlswelt klingt’s ja eher karg,

Hund:               (freudig) Ich hab’s, gemeinsam sind wir stark.

Katze:              Was ist denn das für ein Quark!

Hahn:               Gemeinsam sollen wir stark sein?,

                        das fiel ja nicht mal ne’m dummen Schwein ein?

Esel:                 So wird das nie,

wir versuchen’s mit Demokratie.

                        Ein jeder sucht sich ne Zeile aus,

                        fertig ist das Strophen -  Haus!

Refrain:

Hahn:               Wir sind die neuen Stadtmusikanten von Bremen,

Katze:              Auf den Melodien der Liebe wirst du schweben,

Esel:                 In Bremen machen wir ne Mark,

Hund:              denn gemeinsam sind wir ja so stark.

 

 

Esel-Katzen-Liebes-Duett:

 

Esel:                Sieht eine Maus mich an, denkt sie bloß,

Huhh, der ist ja riesengroß,

Von hier unten ist der Mond für mich ganz klein,

                        flög ich näher, wird’s ganz anders sein,

(Refrain)

Alles eine Frage der Perspektive,

wie ein Leben mit oder ohne Liebe,

mein Herz pocht eine niegekannte, fremde Melodie,

würd ich wagen, sie zu fragen, ich fürchte niemals nie.

 

Katze:             Es war ein Entlein, groß und hässlich,

                        seine Scham war unaussprechlich,

                        es war ein Schwan, der war wunderschön,

doch keiner wollte mit ihr gehen,

Sie sahen sich heimlich an,

doch keiner traute sich heran,

                        jeder hatte sein eignes und festes Bild,

das trug er als Schutz vor sich her wie ein Schild,

Das es anders könnte sein,

das sah keiner von beiden ein.

(Refrain 1. Teil)

(beide/ Refrain noch mal zusammen)

Schaust du mir weiter so in die Augen,

dann werde ich vielleicht daran glauben,

der Flamingo steht nur auf einem Bein,

es kann geben, was nicht kann sein.

 

© Peter Meyer 2004

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